Verein

Der Verein „Eine-Schule-fuer-Kingon“ e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Lernbedingungen für die Schüler der Dorfschule in Kingon zu verbessern. Kingon ist eine kleine dörfliche Gemeinschaft mit ca. 2.000 Einwohnern in der Präfektur Zagnanado im südlichen Zentrum der westafrikanischen Republik Bénin. Die Schulbildung ist unter den Einwohnern und innerhalb der Familien ein wichtiges Thema. Sie unternehmen große Anstrengungen, um den Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Voraussetzungen für den Schulbesuch ist das Aufbringen der finanziellen Mittel für Hefte, Stifte und die Schuluniform. Bücher sind eine Kostbarkeit und werden nur selten angeschafft. Die Klassenräume sind überfüllt und im schlechten baulichen Zustand. Die Lernbedingungen sind suboptimal. Dies führt dazu, dass fast 80% dieser Kinder im erwachsenen Alter Analphabeten bleiben bzw. kaum in der Lage sind, einen Satz zu schreiben.

Unser im August 2012 in Leipzig neu gegründeter Verein „Eine-Schule-fuer-Kingon“ e.V. will die Lernbedingungen vor Ort verbessern und den Zugang zu schulischer und kultureller Bildung für die Kinder und Jugendlichen der Dorfgemeinschaft von Kingon erleichtern und damit den Kindern bessere Zukunftschancen ermöglichen. Dazu soll einerseits ein An- bzw. Ausbau von Klassenräumen in Angriff genommen, Schulmaterial bereitgestellt und für besonders fleißige und aktive Schüler als Anreiz ein Leistungsstipendium vergeben werden.
Zu diesem Zweck bemüht sich der Verein um die Weitergabe von Informationen über das traditionelle Leben in der Dorfgemeinschaft in Verbindung mit moderner dörflicher Lebensweise und kultureller Bildung, um durch diese Wissensvermittlung die Aufmerksamkeit und das Interesse für die Unterstützung und Begleitung der Schule zu wecken. Die Einwerbung von Spenden soll den Grundstein für die Planung und Durchführung baulicher Maßnahmen (Schulaus- und –neubau) in der Region legen.

Auch Sie können durch Ihre Spende helfen!

Die Satzung unseres Vereins finden Sie hier: Satzung_2016.pdf

Die Kriterien für die Vergabe von Leistungsstipendien gemäß §2(3b) der Satzung finden Sie hier



Entstehungsgeschichte

Nach einem Schulbasar der Schüler der damaligen 54. Grundschule der Stadt Leipzig im Jahre 2000 hatten die Kinder entschieden, den Erlös einer Schule in Afrika zu spenden. Dies war naheliegend, hatten sie doch eine Mitschülerin, deren Wurzeln bis nach Westafrika in die Republik Bénin reichten: die Tochter des Vereinsvorsitzenden besuchte diese Schule. So fiel die Entscheidung. Der Erlös des Kuchenbasars wurde zum Kauf von Bleistiften und Stiftanspitzern verwendet, der Kauf von Radiergummis wurde aus der Reisekasse aufgestockt und beim nächsten Heimatbesuch der Familie ein Termin mit den Lehrern und Schulkindern der heimatlichen Dorfschule vereinbart.

Bei der Übergabe waren wir überrascht, wie viele Kinder uns in der Schule erwarteten und wie voll der Klassenraum trotz der Sommerferien war. Kein Kind wollte sich den wichtigen Termin entgehen lassen. Als Gäste wurden wir mit einer kleinen Ansprache und einem Lied empfangen. Jedes Kind konnte mit einer Kleinigkeit bedacht werden. Wir waren beeindruckt über den respektvollen Umgang der Schüler gegenüber den Lehrern und über ihre Dankbarkeit und Freude über die Mitbringsel. Auch für den Vereinsvorsitzenden war dies ein denkwürdiges Erlebnis, die eigene Kindheit hatte ihn eingeholt.






Vor mehr als 40 Jahren war er selbst Schüler im Dorf gewesen. Viele seiner Altersgenossen mußten in den 60iger Jahren die Schulbank verlassen, da ihre Eltern die Kosten für Schulmaterial und Schulkleidung nicht aufzubringen vermochten. Auch heute stellt der Schulbeitrag für Materialien und Kleidung nicht selten eine unüberwindbare Hürde dar, insbesondere in Familien mit mehreren schulpflichtigen Kindern.
(Fotos: Dr. Th. Vissiennon)

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Oktober 2022

Unsere 4. Schule in Ahlan